Die heurige Waldhonigernte war solide und liegt im bei uns ein wenig über den Durchschnitt der letzten Jahre. Besonders erfreulich ist die hohe Qualität des geernteten Waldhonigs, der sich durch ein intensives Aroma auszeichnet.
Ein bemerkenswerter Aspekt des Jahres war der außergewöhnlich starke Anteil an Melezitose in den Honigwaben. Wir selbst waren zum Glück nur ganz schwach betroffen.
Melezitose, auch Zementhonig genannt ist ein Dreifachzucker, der vor allem von Läusen produziert wird, die Nadelbäume wie Fichten oder Tannen befallen. Dieser Zucker hat die Eigenschaft, sehr schnell zu kristallisieren, was das Schleudern der Honigrähmchen unmöglich macht. Melezitosehonig kristallisiert bereits in der Wabe, so das wir Imker spezielle Techniken und Geräte einsetzen müssen, um ihn überhaupt aus den Waben zu gewinnen. Die Qualität ist aber ebenfalls überzeugend und der Geschmack dieses Honigs ein ganz besonderer.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt festzuhalten: Der heurige Waldhonig überzeugt wieder einmal mit hervorragender Qualität, was die Mühe der Ernte mehr als wert war.



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